Veröffentlicht am Ein Kommentar

Frühling im (Kinder-)Garten

Heute durfte endlich gesät werden: Mangold, Petersilie, Gurken, Pflücksalat, Rettiche, Pastinaken (ungefähr mein fünfter Versuch, alle bisher erfolglos. Wie sehen eigentlich die Keimblätter aus? Ich befürchte, ich zupfe die immer als Unkraut aus), Karotten, dazwischen Radieschen zum Markieren, daneben Steckzwiebeln und Steck-Knoblauch (ganz nach Altmeister-Pötschke, dessen Gartenbuch ich trotz der altbackenen Reime, des lehrmeisterlichen Stils und des fehlenden Bio-Gärtnern-Anteils immer noch schätze), Rote Bete (isst außer mir eh keiner), Rosenkohl (isst außer mir eh keiner und wurde auch noch nie richtig toll), Ewiger Spinat (heißt zumindest laut Sortenbuch so) und Zuckererbsen. Warten müssen noch die Stangenbohnen und der Bantam-Mais. In Töpfchen wachsen bereits brav Kürbisse und Tomaten. Was leider fehlt, weil nur noch genau ein Samenkorn im Tütchen war, sind die Zucchini.

Kinder-Garten

K1 hat ihr eigenes Beet (ca. 1 m²) ziemlich kreativ angelegt und mit viel Ausdauer jedes einzelne Samenkorn (zumindest bei den größeren) ins Erdreich drapiert: Außenherum ein Quadrat aus Ringelblumen, diagonal ein Streifen aus Karotten und Radieschen, der lehrbuchgemäß von Zwiebeln flankiert wird. In den entstanden Rest-Dreiecken tummeln sich Lollo-Rosso-Salat-Samen, gemischt mit Jungfern im Grünen und Petersilie. Wir sind gespannt!
Das Beet von K2 wurde ähnlich liebevoll gestaltet wie seine Zeichnungen im Kindergarten: Sonnenblumen, Radieschen und Rettiche wurden großflächig innerhalb weniger Minuten ausgebracht. Würde jede Sonnenblume aufgehen, könnte es allerdings ziemlich eng werden…

Veröffentlicht am Ein Kommentar

Männer-Gerät


Nachdem sich Tim Taylors Grunzen nicht so leicht verschriftsprachlichen lässt, es aber für diesen Beitrag unbedingt notwendig ist, muss dieser Youtube-Fetzen unbedingt sein.

Gartenfräse Honda 4kWHeute also der alljährliche Einsatz des abgebildeten Männer-Geräts. Groß, laut, mehr PS als meine 200er-Vespa, gefährlich aussehende Klingen – alles was die großen und kleinen Männer der Familie brauchen, um einen erfolgreichen Nachmittag zu gestalten. Dazu muss man vielleicht auf die Besonderheiten des hiesigen Gartenkalenders hinweisen: Nach dem Säen und Pflanzen im Frühjahr, dem Gießen und Pflegen im Frühsommer, dem Ernten und Jäten im Sommer, beginnt hierzulande die Phase der Gartenvernachlässigung. Die Kinder kümmern sich im Herbst wieder lieber ums Playmobil im Spielzimmer und die allgemeine Begeisterung für gärtnerische Outdoor-Aktivitäten lässt stark nach. Und so wuchert alljährlich ab dem späten Sommer das Unkraut unbändig über die Beete und bleibt traditionell dort den ganzen Winter (Umgraben mit Unkraut geht ja auch kaum). Bei den ersten Sonnenstrahlen im neuen Jahr beginnt allerdings emsiges Treiben und der so lange gehegte Grünbelag auf den Beeten wird schubkarrenweise entfernt – gut, wenn kubikmetermessende Komposthaufen zur Verfügung stehen. Anschließen muss – die Regenwürmer mögen es mir verzeihen – die so malträtierte Erde kleingefräst werden, und das geht eben am besten mit dem oben abgebildeten 5½ PS-Monster der örtlichen Eigenheimer.
Und ab morgen wird gesetzt und gesät – stay tuned!