Veröffentlicht am 2 Kommentare

Frühling? Jetzt!

Es ist vollbracht! Nachdem ich den geeigneten Termin in den letzten beiden Jahren jeweils verpennt habe, ist es uns in diesem Jahr endlich mal wieder gelungen, rechtzeitig Tomatensamen in die Erde zu bringen! Besonders stolz bin ich darauf, dass ich vorher auch noch rechtzeitig beim Samenarchiv Bohl die passenden Sämereien bestellt und auch noch zum richtigen Zeitpunkt erhalten habe – wenn das mal kein Zeitmanagment ist. Der Aufwand einer Bestellung beim Samenarchiv (nix online, nur Geld oder Scheck samt Bestellung in einem echten, analogen Brief) ist dank der einmaligen Auswahl dort absolut vertretbar. Und nachdem ich dem Brief auf dem Hinweg noch ein Päckchen Hokaido-Samen vom letzten Jahr beigelegt habe, hat Herr Bohl mir zwei Tütchen Tomatensamen als Tauschobjekt beigelegt. In die Erde gekommen sind am 1. März:

  • Rote Stabtomate Calabacito Rojo „Hellrot, klein, gerippt, süßaromatisch“, „spaßige Gartensorte“
  • Buschtomate Almut „Rote und sehr ertragreiche Freiland-Buschtomate“
  • Rote Stabtomate Hybrid-2 Tarasenko „mit vollkommen durchgefärbte, fast dunkelroten Früchten“, „samenfest, keine Hybride!“
  • Stabtomate Abraham Lincoln „großfruchtige, an den Schultern etwas gerippte, doch eher glatte und platte, süßmild schmeckende … Frucht“
  • Rote Stabtomate Agora „Große, sehr feste und schöne rote Stabtomate aus Frankreich.“

Die teils blumigen Beschreibungen stammen ebenfalls aus dem Samenarchiv, genauer aus dem – mittlerweile auch digital erhältlichen – „Sortenbuch„, das einen mit dermaßen vielen Tomaten-, aber auch anderen Gemüsesorten erschlägt, dass die Auswahl unglaublich schwer fällt.

Jetzt müssen sie nur noch aufgehen und das Wetter draußen dann auch mitspielen…

Tomaten im Plastikhäuschen, dazwischen die Schulkresse von K1
Tomaten im Plastikhäuschen, dazwischen die Schulkresse von K1
Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Alles, was ich über Braunfäule an Tomaten zu wissen glaubte…

Tomatenernte 2013
Tomatenernte 2013

… ist nach der heurigen Ernte reichlich obsolet. Nachdem ich mich nach dem völlig verregneten Frühsommer kaum mehr um meine Tomatenpflanzen (teils selbstgezogen, teils von der netten Nachbarin) gekümmert hatte (Diagnose war ganz klar: alles für die braune Tonne), ernten wir mittlerweile jeden Tag ein stattliches Salatsieb voll. Geschmacklich können sie mit voll sonnengereiften Exemplaren vom letzten Jahr zwar nicht mithalten, das mag aber vielleicht auch an den Sorten liegen. Wie jedes Jahr sind auch heuer beim Auspflanzen sämtliche Sortenstecker, -kleber und -schildchen wild durcheinander gekommen und es ist daher völlig undurchschaubar, wo wessen oder welche Sorten wachsen.
Nichtsdestotrotz: Keine einzige Pflanze weist irgendwelche Anzeichen von Braunfäule auf – vielleicht sollte man Tomaten generell extrem lieblos behandeln und reichlich von oben auf die Blätter wässern?!?