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Yoyos mit Freilauf für Anfänger

Ein Yoyo mit Freilauf und trotzdem für Anfänger geeignet – gibt’s das?

Einige Fragen, die mich per Mail erreicht haben, deuten darauf hin, dass die Frage nach einem für Anfänger geeignetem Yoyo, das trotzdem über hinreichend ‚Freilauf‘ verfügt, durchaus dringend ist. Dabei könnte die Lösung so einfach sein, wenn man erstmal die Begrifflichkeiten sortiert bekommt:
Ein Yoyo mit Freilauf (auch mit ganz langem) ist dann für Einsteiger geeignet, wenn es ‚mit Response‘ daher kommt. Was heißt das? Ein Freilauf-Yoyo mit Response kann ich mit Schwung nach unten werfen und dann bleibt es dort so lange, bis ich es mit einem kurzen Zucken an der Schnur zurückhole. Dieser Trick – vermutlich der einfachste überhaupt – hört auf den Namen Sleeper und das Ruckeln an der Schnur stellt das Aufwecken der Schlafmütze dar.

Anders dagegen verhält sich ein Freilauf-Yoyo ohne Response. Auch dieses Yoyo kann ich nach unten werfen und dort dreht es sich vergnügt vor sich hin. Allerdings mag es nicht durch bloßes Zucken der Schnur nach oben kommen. Bei einem solchen unresponsiven Yoyo muss es schon ein Trick namens ‚Bind‚ sein, damit das Yoyo zur Hand zurückkehrt. Der Bind ist kein sonderlich komplizierter Trick, für reine Anfänger kann es jedoch ziemlich frustrierend sein, die Schnur des Yoyos für jeden Wurf neu aufwickeln zu müssen.

Fazit

Natürlich gibt es Yoyos mit langem Freilauf auch für Anfänger – allerdings sollten sie responsive sein.
Und erst, wenn mit Yoyos mit Response der Bind gelingt (den braucht man zwar dafür nicht zwingend, üben kann man ihn jedoch trotzdem damit), dann kann frustfrei der Umstieg auf unresponsive „Profi-Yoyos“ gewagt werden.

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Gesucht: Einsteiger- und Profi-Yoyo

… oder auch: das eierlegende Wollmilch-Yoyo

Gesucht: Das perfekte Yoyo!
Gesucht: Das perfekte Yoyo!

Immer wieder erreichen mich Anfragen zu den Yoyos im Shop mit der Bitte, ein anfängertaugliches Yoyo zu empfehlen, das äußerst preiswert und dabei gut zu spielen ist. Gleichzeitig sollte es genug Luft ’nach oben‘ lassen, um auch anspruchsvolle Tricks damit zu meistern. Wünschenswert wäre darüber hinaus die Möglichkeit, alle Trickkategorien wie Stringtricks, Loops, Bilder- und am besten auch noch Freihand-Tricks damit abzudecken.

Wie so oft gibt es auch bei Yoyos nicht eins für alles. Absoluten Anfängern rate ich unbedingt zu Yoyos mit Response. Dadurch, dass sie problemlos wieder zur Hand zurück kommen, stellen sich bereits nach kurzer Übungszeit erste Erfolgserlebnisse ein. Egal ob Breakaway, Man on the flying trapez oder darauf aufbauende Variationen: die machen alle unglaublich Spaß und sind schon recht eindrucksvoll vorzuführen. Und schließlich lässt sich der Bind auch mit responsiven Yoyos wesentlich frustfreier lernen, da man nicht die meiste Zeit mit dem Neuaufwickeln der Schnur beschäftigt ist.

Northstar orange
Northstar orange

Wenn’s dann mal besser und auch mit dem Bind zuverlässig klappt, führt an einem Yoyo ohne Response fast kein Weg vorbei. Dabei muss es nicht unbedingt ein teures Bimetall-Yoyo mit spezieller Fingermulde für Fingerspins sein. Ein günstiges Kunststoff-Yoyo mit stabilisierendem Metall-Rand wie etwa ein Wedge oder ein Replay Pro (Werbelink!) sollte für die nächsten Übungs-Monate absolut ausreichend sein.

Und dann kommt irgendwann der Moment, wenn beispielsweise der Mach 5 trotz hundertfacher Versuche so gar nicht klappen will. Jetzt mag der Zeitpunkt gekommen sein, über ein wirkliches ‚Profi‘-Yoyo nachzudenken. Meiner (sehr bescheiden) Erfahrung nach, übt es sich damit tatsächlich deutlich leichter und angenehmer. Wenn kompliziertere Tricks dann mal sitzen, ist der Wechsel von einem Superstar (Werbelink!) – mein absoluter Favorit in seiner Preisklasse – oder dem Klassiker Shutter (Werbelink!) zurück zu Wedge & Co. interessanterweise kein Problem – jetzt klappt’s auch mit den einfacher ausgestatteten Geräten absolut zuverlässig.

Zurück zur Ausgangsfrage:

Das Profi-Yoyo für alle Lebenslagen und die nächsten fünf Jahre gibt’s nicht. Wohl aber Alternativen für Einsteiger, die nicht schon nach einer Woche voller Frust in der Ecke landen. Abstand sollte man von Yoyos ohne Metall-Kugellager nehmen. Leider hat auch YoyoFactory solche Spielzeuge im Regal – ich würde sie dort liegen lassen.

  • Mein Favorit für Einsteiger ist das Velocity (Werbelink!) – übrigens auch im praktischen Starter-Set (Werbelink!) erhältlich. Durch die seitlichen Rädchen am Yoyo lässt es sich in Sekundenschnelle stufenlos von responsive zu unresponsive umstellen. Das Yoyo begleitet mich seit meinen ersten zarten Versuchen und ist auch jetzt noch fast immer dabei – wenn auch nicht mehr ganz alleine 🙂
  • Eine Alternative dazu ist sicher auch ein One (Werbelink!), das standardmäßig mit zwei Kugellagern daherkommt. Durch das Auswechseln des Lagers (geht recht schnell: Yoyo aufschrauben, Lager tauschen, zusammenschrauben, fertig) lässt sich das One von Responsive auf Nicht-Responsive umrüsten. Die Umstellung ist beim One natürlich etwas aufwändiger als eben mal Rädchen-Drehen, ist in der Praxis aber auch problemlos durchzuführen.
  • Ein tolles Yoyo mit Response ist auch das DV888 (Werbelink!) (besonder stylish in der Galaxy-Ausführung Werbe-Link!). Durch seine Vollmetall-Ausführung und seine kompakten Abmessungen reagiert das DV888 sehr flink und fliegt gerade bei den ersten Versuchen auch mal zu schnell zur Hand des Spielers zurück. Durch sein relativ hohes Gewicht und seine Form dreht es aber seeehr lange und erlaubt so auch komplizierte Tricks (oder etwas mehr Nachdenken beim Üben). Zur Umrüstung auf nicht-responsives Spiel benötigt man allerdings eine andere Achse und ein breiteres Kugellager – wird beides nicht mitgeliefert (wobei V-Goodies über Amazon ein passendes Set [Werbelink!] mit weiterem Zubehör anbietet – durchaus eine Überlegung wert)
  • Die alternativen Yoyos ohne Response (und daher erstmal nicht für blutige Anfänger) sind oben schon genannt worden: Replay Pro (Werbelink!) und Wedge empfinde ich als gleichwertig geeignet für ‚Aufsteiger‘ mit eher knappem Geldbeutel. Ds Shutter (Werbelink!) oder der Superstar (Werbelink!) reißt da schon ein größeres Loch in die Haushaltskasse, spielt aber auch in einer anderen Liga.

Viel Spaß beim Aussuchen und anschließendem Üben! 🙂

Was machen die ganzen Werbelinks hier?

Früher, als das hier noch eine Yoyo-Shop war, haben die Links natürlich alle zu bestellbaren Produkten auf meinen Seiten geführt. Nun habe ich sie in Amazon-Werbelinks umgewandelt. Dabei steht es natürlich jedermann frei, lieber bei „persönlichen“ Händlern wie etwa dem Yo-Shop zu bestellen…

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Yoyo-Trick-Bücher

Yoyo-Tricks lassen sich ziemlich gut mit einschlägigen Videos erlernen und einüben. Die ein oder andere Liste mit passenden Videoclips habe ich bereits anderweitig veröffentlicht. Und wer mal offline Videos gucken mag, greift auf die immer noch empfehlenswerte DVD von Dave Geigle zurück, die beispielweise im Yoyo-Starterset enthalten ist.
Hin und wieder nervt mich allerdings mein Smartphone bzw. Tablet und ich bin froh, mal nicht draufschauen zu müssen und für diesen Fall gibts ja immer noch bedrucktes Totholz – aka Bücher. Nun sind Bücher mit Yoyo-Tricks sicher nicht mehr der allerneueste Schrei und so wundert es nicht, wenn passende Literatur schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Dieser scheinbare Nachteil entpuppt sich mitunter jedoch als Vorteil, da sich z.B. die Yo-Yo World-Trickbücher für sehr wenig Geld antiquarisch erstehen lassen.

Harry-Baier - Yo-Yo-World-Trickbuch
Harry-Baier – Yo-Yo-World-Trickbuch
Für völlige Neueinsteiger kommt beispielsweise das Trickbuch von Harry Baier (Werbelink zu Booklooker) in Frage. Auf knapp 100 Seiten verrät der Autor einiges über die Geschichte des Yoyo-Spiel, aber auch die fundamentalen Grundlagen wie etwa das richtige Einlegen der Schnur, das Aufrollen der Schnur auf dem Yoyo, etc. Anschließend beschreibt er in Text und Bildern verschiedene Tricks, die durchaus bis ins fortgeschrittene Niveau reichen. Damit dürften einige Stunden der Lektüre und des Übens gesichert sein. Wer eine Abneigung gegen gebrauchte Bücher hat, wird natürlich auch bei Amazon fündig (ebenfalls ein Werbelink):
Yo-Yo World Trick Buch

Harry Baier liefert nach dem Band für Einsteiger auch gleich noch das Fortsetzungsbuch für Fortgeschrittene. In Yo-Yo World, Champ setzt er auf dem Tricklevel des ersten Teils auf und beschreibt neben der Yoyo-Pflege unter anderem folgende Tricks in Wort und Bild: Stop and Go, Warp Drive, Split the Atom, Atomic Fire und Vertical Punches. Auch dieses Buch findet sich in gebrauchter Ausführung für teilweise unter 5 Euro incl. Versand ebenfalls wieder bei Booklooker oder eben auch bei Amazon:

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Yoyo-Tricks Checkliste

Irgendwie und irgendwann habe ich den Überblick über die Tricks verloren, die sich im Laufe der Zeit in dem Teil meines Hirns angesammelt haben, das für das Speichern und Abrufen von Yoyo-Bewegungen zuständig ist. Die folgende Tabelle ist vor allem für mich eine Gedankenstütze, was ich denn eigentlich schonmal gekonnt, aber auch, woran ich mich bisher erfolglos versucht habe und daher noch der Übung bedarf.

Für alle zufälligen Mitlesern, insbesondere jene, die vielleicht gerade mit dem Yoyo-Spiel anfangen, mag diese Liste einen Einstieg ermöglichen, da die Reihenfolge der Tricks auch meine Reihenfolge beim Lernen wiedergibt. Wer also ganz oben anfängt, sollte auch als Einsteiger keine Probleme haben. Die Links zielen meist auf Videos von Yoyotricks.com (wo’s natürlich noch unendlich mehr zu sehen gibt, als diese klägliche Liste aufzeigt), in denen angenehm und ruhig auch einem Dilettanten wie mir erklärt wird, wie’s denn vielleicht mal was werden könnte.

String Tricks

The Breakaway
Man on the Flying Trapeze
Pinwheel
Brain-Twister
Reverse Flip Front-Mount
Side-Mount Flips
Split-Bottom Mount
Man on the Flying Trapeze and his Brother
Double or Nothing
Triple or Nothing
Houdini Mount
Under or Nothing Ü
One-and-a-Half Side-Mount
Cross-Arm Trapeze
Crazy 8
Kamikaze Mount
Plastic Whip
Split the Atom
Barrel Rolls aka Atomic Bomb
Buddha’s Revenge
Mach 5
Boingy Boing
Horizontaler Finger Spin
Suicide

Picture Tricks

Rock the Baby
Throw the Baby
Itzy-bitzy Baby

Erklärung der Ampelsymbole

Hat vielleicht schonmal geklappt, aber eher selten bis gar nicht. Bedarf noch einiger Übung.
Klappt meistens, sieht aber mitunter einigermaßen schräg aus oder führt noch regelmäig zu Knöten in Schnur und/oder Armen.
Geht reproduzierbar (fast) immer und das meist in akzeptabler Geschwindigkeit und Optik.

Stand: November 2017

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Kurz vor Ostern

Heute, eine gute Woche vor Ostern, lag die neue Fischertechnik-Fanclub-Zeitschrift im Briefkasten. Neben den üblichen Produktneuheiten fand sich in dieser Ausgabe zur Abwechslung mal eine Bauanleitung, zu der nicht zwingend die neuesten ft-Kästen oder enorm viele Bauteile daraus Voraussetzung sind: eine Ostereieranmalmaschine. Ganz einfach – mit vier Reifen, die das Ei drehen, einigen wenigen Zahnrädern und Motor war das das ideale Zwischendurch-Projekt. Und weil K2 so begeistert war, haben wir gleich noch einen Stifthalter samt Handantrieb hinzukonstruiert – nicht elegant, aber durchaus funktional…

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Was fährt denn da?

Heute war Fischertechnik-Tag. Ich verstehe zwar nicht, nach welchen Mondphasen oder Jahreszeiten sich die Fischertechnik-Begeisterung unserer Kinder an- oder abschaltet, aber heute war sie bei beiden nach wochenlanger Abstinenz mal wieder voll da. K2 hat erst den Rohrleger aus dem Pneumatikkasten zerlegt, um dann in stundenlanger Kleinarbeit den Pneumatikbagger fast selbstständig zusammenzufrickeln. Lediglich beim Verlegen der Schläuche und beim Verstehen einer Explosionszeichnung hat er Hilfe gebraucht, sodass ich nicht weiß, was mich mehr beeindruckt: sein Geschick und technisches Verständnis oder sein Durchhaltevermögen, für das er vermutlich mit Hornhaut an den Fingern bezahlt…

Fischertechnik Mini Bots Rennstrecke
Fischertechnik Mini Bots Rennstrecke

K1 hat zu Weihnachten die Mini Bots bekommen. An sich entstehen aus dem Baukasten verschiedene knuffige Fahrroboter, die für meinen Geschmack jedoch zu wenig abwechslungsreich daherkommen. Dass Mädchen (zumindest dieses eine) aber ohnehin eine ganz andere Herangehensweise an (Fischer-)Technik haben, hat sich heute wieder deutlich gezeigt. Während es K2 wichtig ist zu verstehen, warum der Bagger bzw. der Fahrroboter das so macht, wie er es macht, lotet K1 die Grenzen der Technik beim Spielen aus. Und so entstand aus Wachsmalkreide und Zeitungsendrolle eine meterlange Fahrstrecke mit Abzweigungen, bei denen sich Botti teils die Wege per Zufall suchen durfte und teils mit weißem Papier zum „Weichenstellen“ gelenkt wurde.

Spaß hatten sie an dem verregneten Vormittag beide – und damit steht jetzt erstmal wieder das Lego-Technik von Weihnachten in der Ecke 🙂